Liebe Gemeinde!
Heute morgen fiel mir das Aufstehen wirklich schwer. Ich spürte gleich, das wird nicht mein Tag. Ich fühlte mich matt, unausgeruht und dadurch unmotiviert. Am liebsten hätte ich mich gleich wieder ins Bett gelegt. Schön in die Decke einkuscheln und weiterdösen. Leider ist nicht Wochenende oder Feiertag. Ich muss zur Arbeit. Ein kurzer Gruß zu meiner Kollegin vom Schreibtisch aus, den PC gestartet und mit Konzentration ans Werk. Ich gab mich wortkarg, als meine Kollegin mich in der Pause in ein Gespräch verwickeln wollte und auch die Arbeit am Schreibtisch wollte mir nicht gelingen. Dieser Tag ist jetzt schon zu vergessen.
„Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.“
Psalm 118, 24
Wenn ich jetzt so über dieses Wort nachdenke, wird mir klar: Auch dieser Tag, der mir so gar nicht gefällt, ist ein geschenkter Tag. Ich arbeite in einem tollen Team, mit dem ich mich gut verstehe. Zu Hause habe ich meine Familie, die ich liebe und die mich liebt. Heute Abend gibt es Schnitzel, mein Lieblingsgericht. Im Anschluss verbringe ich Zeit mit meinen Kindern und wir werden bestimmt wieder viel lachen.
Ich glaube, heute wird doch noch ein guter Tag. Je länger ich darüber nachdenke, umso zufriedener werde ich. Es erwarten mich heute noch so viele schöne Momente, dass bei mir Freude aufkommt!
In diesem Sinne wüsche ich Ihnen auch einen schönen Tag!
Bleiben Sie behütet!
Ihr Diakon Markus Schlimm