Erinnerungen

Liebe Gemeinde,

ich erwische mich in letzter Zeit häufig dabei, dass ich mich an viele Dinge aus meinem Leben aus dem letzten Jahr erinnere. Dazu trägt natürlich unsere aktuelle Lebenssituation durch die Corona Pandemie bei.
Mir kommen in gewissen Momenten immer wieder Bilder aus dem Jahr 2019 in den Kopf:
Mein Stadionbesuch beim 1. FC Köln, eine vollbesetzte Kirche zu Pfingsten, ein Familienwochenende in einem Hotel im Sauerland mit meinem Vater, gemütliche Abende mit meiner Tennismannschaft in unserem Clubhaus und vieles mehr. In diesem Jahr sind diese Dinge so nicht möglich.
Durch die Pandemie ist mir wieder neu bewusst geworden, wie viele schöne Erlebnisse ich in meinem Leben schon hatte und wie dankbar ich dafür sein kann.

Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103, 2

Der Psalmbeter David beschreibt hier auch seine Erinnerungen an schöne Erfahrungen und Momente aus seinem Leben. Konkret bezieht er sich auf sein Leben mit Gott. David erkennt für sich, dass er sehr viele Gründe hat, Gott dankbar zu sein. Gottes Bewahrung, Führung, Hilfe und Schutz sind nur ein paar Beispiele dafür, die David benennt.

Liebe Gemeinde,
Erinnerungen sind wertvoll. Sie führen uns schöne Momente vor Augen, an die wir uns gerne erinnern. Manchmal sind Erinnerungen aber auch schwer: Da sind Gedanken an einen lieben Menschen, der nicht mehr da ist. Beziehungen, die zerbrochen sind oder Lebenswege, die mit großen Herausforderungen verbunden waren. Aber auch hier können wir im Rückblick feststellen: Auch in schweren Zeiten können wir uns darauf besinnen, dass wir letztendlich geborgen sind in der Liebe Gottes.

Sich daran zu erinnern, dass wir mit Gott zusammen in unserem Leben unterwegs sind, durch alle Höhen und Tiefen, lässt mich einstimmen in die Worte Davids:
„Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“

Bleiben Sie behütet!

Ihr Diakon Markus Schlimm