Leben mit (Mit)Gefühl

Liebe Gemeinde,

heute möchte ich über das Wort „Mitgefühl“ nachdenken. Ich finde, Mitgefühl ist in unserem Leben wirklich wichtig. Aber hat es einen festen Platz in unserem Alltag? Natürlich leben wir in unseren Familien oder bei guten Freunden mit dem Anspruch, mitfühlend zu sein. Aber wie ist es bei Menschen, die uns vielleicht nicht so vertraut sind? Den Nachbarn, Arbeitskollegen, Zufallsbekanntschaften….?

Wann habe ich mich das letzte Mal so richtig für jemanden gefreut? So aus tiefsten Herzen? Wann habe ich das letzte Mal mit jemanden mitgelitten? So stark, dass ich selber den Schmerz des anderen fühlen konnte?

Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden.
Römer 12, 12

Neben der Liebe ist das Mitgefühl wohl das Wichtigste, was wir zum Leben brauchen. Ich genieße es, wenn sich andere Menschen an meinen Erfolgen mit freuen. Wenn sie sagen: Das hast du aber gut gemacht!

Oder wie dankbar bin ich, wenn ich in schweren Momenten die Hand eines anderen auf meiner Schulter spüre! Du schaffst das schon! Du bist nicht alleine! Worte, die mich wieder aufrichten.

Ich finde, es lohnt sich, besonders mitfühlend zu anderen zu sein. Mit ihnen zu lachen oder zu weinen.

In diesem Sinne: Bleiben sie behütet!

Ihr Diakon Markus Schlimm