Neue Krippe in unserer Kirche

Als Familie Bellmann am 2. Weihnachtsfeiertag 2015 nachmittags in die Dorfkirche wollte, musste sie enttäuscht feststellen, dass die Türe verschlossen war. Damit und mit der Frage: „Warum gibt es eigentlich in unserer Kirche keine Krippe?“, wandte sich Dirk Bellmann an einen Presbyter. Beide Gemeindeglieder nutzen zuerst den Kontakt von Dirk Bellmann zu Krippenbauer Heinrich Schmitz aus Much-Marienfeld. Bei einem Besuch der privaten Krippensammlung stand dann sofort fest: So eine Krippe ist für unsere Kirche, besonders für die Kinder, eine Bereicherung. Es wurde ein Ortstermin in unserer Dorfkirche vereinbart, ein Krippengebäude vor Ort aufgebaut und dem Presbyterium vorgestellt.
Grundsätzlich herrschte eine erkennbare Bereitschaft zu einer neuen Krippe in unserer Kirche, aber am Krippengebäude musste noch etwas verändert werden, der Standort passte auch nicht, alles war irgendwie zu groß, der geplante Platz war ungünstig.
Aber das Presbyterium hat dem Team Heinrich Schmitz, Alois Kreutzer, Dirk Bellmann und HG Scholz sein Vertrauen ausgesprochen, eine in unsere Kirche gut passende Krippenlandschaft zu entwickeln. Laut Presbyteriumsbeschluss sollte zu Weihnachten eine neue Krippe unsere Kirche schmücken,
es war also genügend Zeit vorhanden. Verändert wurde darauf von Herrn Schmitz am ursprünglichen Krippengebäude nichts, denn er baute direkt ein neues, speziell auf unsere Dorfkirche zugeschnittenes Modell.
Im Spätherbst wurden Mengen von Moos aus den Mucher Wäldern geholt und eingelagert. Holz und Äste wurden gesammelt, passende Steine und andere Materialien besorgt. Dirk Bellmann setzte sich in den Kirchenbus, sammelte Heinrich Schmitz und Alois Kreutzer samt Krippenzubehör ein, und rechtzeitig vor dem ersten Advent wurde an einem langen Tag eine wunderbare Krippenlandschaft im Bereich unter der Empore neben dem Treppenaufgang gestaltet.
Gleichzeitig wurden Bänke und die Stele zum Anzünden von Kerzen so gestellt, dass eine Rückzugsmöglichkeit zum Betrachten dieser lebendigen und mit vielen liebevollen Details versehenen Krippenlandschaft geschaffen wurde. Viele Menschen haben diesen Bereich der Kirche auch gerne als Refugium zur Andacht, zum Gebet oder einfach zum „Zur-Ruhekommen“ genutzt. Auch weil unsere Kirche eine offene Kirche ist, die von Herrn Volker Lindenberg zuverlässig geöffnet und geschlossen wird. Und natürlich war unsere Kirche für die Menschen auch an den Weihnachtstagen geöffnet.
Das Presbyterium hat nach den Erfahrungen den Kauf dieser Krippe beschlossen und dankt ausdrücklich den Herren Bellmann, der zwei Tage seines Urlaubs investierte, sowie Schmitz und Kreutzer für ihren Einsatz, die vielen Stunden Arbeit, für ihre Beharrlichkeit und Geduld. All das hat sich aus unserer Sicht gelohnt und wir sind stolz und dankbar, dass sich so viele Menschen für unsere Kirchengemeinde
engagieren.
Gerne können Sie uns zum Thema „Krippe“ Ihre Gedanken oder Anregungen mitteilen (Mail an: gemeinde@
seelscheid.de).
HG Scholz, Foto: Dirk Bellmann