Das Presbyterium freut sich über die 21 Thesen vom Kinderbibeltag 2017 der Evangelischen Kirchengemeinde Seelscheid
Die TeilnehmerInnen des Kinderbibeltages 2017 der Evangelischen Kirchengemeinde Seelscheid haben – unter Leitung von Diakon Markus Schlimm und seinem Team – 21 Thesen aufgestellt, wie sie sich ihre Kirchengemeinde in der Zukunft vorstellen können. Wir haben diese Thesen auf einer Fahne bereits in der Kirche für eine begrenzte Zeit gesehen.
Das Presbyterium hat sich im April mit diesen vielfältigen Anregungen beschäftigt. Wir haben uns sehr über das Engagement gefreut. Wer unsere Kirchengemeinde kennt, wird in einzelnen Thesen bereits unsere geübte oder angestrebte Praxis im Gemeindeleben wiederfinden. Andere Thesen wiederum wollen wir aufgreifen und die Anregungen umsetzen.
Jetzt können Sie diese Thesen hier nachlesen und gleichzeitig unsere Position und Maßnahmen kennenlernen.
- Alle Menschen sind eingeladen, in die Kirche zu kommen
Die These entspricht unserem Leitbild. - Singen von modernen Liedern mit verschiedenen Instrumenten
In verschiedenen Gottesdiensten entsprechen wir dem Wunsch. Unsere angestrebte Vielfalt der Gottesdienste soll auch weiterhin anderen Interessen gerecht werden. - Der Schulgottesdienst soll bleiben
Die These unterstützen wir. Veränderungen sind bei den allgemeinen Schulgottesdiensten nicht geplant. - Mehr Familiengottesdienste
Aktuell haben wir im Jahresverlauf vier Familengottesdienste. Wir wollen zur Zeit daran festhalten. - Gemeinsames „Vater Unser“ vorne im Kreis / vorne am Altar
Die Anregung werden wir zukünftig bei bestimmten Gottesdiensten gerne aufgreifen. Wir denken insbesondere an die Tauf- und Familiengottesdienste - Beteiligung der Kinder im Gottesdienst
Diese Erwartung werden wir stärker bei bestimmten Gottesdiensten in den Blick nehmen. So können wir uns vorstellen, dass eine ausgeprägtere Einbindung – zum Beispiel auch bei den Fürbitten – eine wertvolle Erfahrung sein wird. - Kirche soll immer offen sein, damit Menschen darin beten können
Unsere Kirche ist bereits heute grundsätzlich eine „Offene Kirche“, die auch außerhalb der Gottesdienste aufgesucht werden darf. Regelmäßig ist die Kirche zwischen 08:00 Uhr und 17:00 Uhr geöffnet. In 2017 war ein „Besuch“ unserer Krippe auch an den Feiertagen gewährleistet. - Schulgottesdienst für alle Grundschulklassen
Aktuell werden Gottesdienste in der 3. und 4. Klasse durchgeführt. Ob dieser Wunsch auch in der 1. und 2. Klasse verwirklicht werden kann, bedarf zunächst einer ergänzenden, eingehenden, internen Prüfung. Der Einschulungsgottesdienst bleibt auch weiterhin erhalten. - Führungen durch die Kirche anbieten
Nur im Rahmen des Schulgottesdienstes werden heute Führungen durch die Kirche durchgeführt. Wir wollen dieses Angebot gerne erweitern und prüfen die entsprechende Umsetzung. - Mehr Abwechslung im Sonntagsgottesdienst, z.B. Bewegungslieder mit allen Gottesdienstbesuchern
Diese Erwartung werden wir stärker bei bestimmten Gottesdiensten in den Blick nehmen. - Kinderchor für den Gottesdienst, nicht immer Erwachsenenchöre
Unsere Kirchengemeinde hatte in der Vergangenheit einen Kinderchor. Wir sind der Anregung sehr aufgeschlossen gegenüber und prüfen die Einrichtung eines Kinderchores. - Die Reichen sollen mit den Armen teilen
Eine christliche Sicht auf menschliches Handeln, die wir ausdrücklich unterstützen. Es sei aber auch ergänzt, dass ein Jeder nach seinen Möglichkeiten den Mitmenschen im Blick behalten soll. Wir freuen uns deshalb sehr über die regelmäßige Unterstützungsbereitschaft in unserer Kirchengemeinde durch Geld- und Sachspenden aber auch durch aktives Tun. - Rauchen in der Kirche ist verboten
Das wird sich nicht ändern - Die Menschen sollen die Güte Gottes spüren
Schön, dass wir dieses bereits als Wunsch in den Herzen der Kinder vorfinden. Ein großes Geschenk, wenn wir in unserer Gemeinschaft immer wieder etwas davon spüren. - Jeder soll vorne etwas vorlesen dürfen
Es entspricht unserem Verständnis vom Gottesdienst, dass sich viele Gemeindeglieder in die Feier einbinden lassen und sie aktiv mitgestalten. Deshalb erinnern wir uns als Verantwortliche für den Gottesdienst gerne an diese These. - Den Weihnachtsgottesdienst etwas kürzer / spannender
Wir werden die unterschiedlichen Gottesdienstangebote zu Weihnachten noch einmal kritisch beleuchten - Menschen sollen nicht lügen
So soll es sein. Warum bringen Kinder dieses in Thesen ein ? Da dürfen / müssen wir uns alle kritisch prüfen. - Sitzerhöhungen für Kinder, damit wir einen guten Blick nach vorne haben
Das Presbyterium hat 10 entsprechende Sitzerhöhungen gekauft. Bei Bedarf werden wir die Anzahl erhöhen. - Im Gottesdienst auch mal zappeln dürfen, ohne dass es jemanden stört
Toleranz und den anderen annehmen, wie er ist. Richtig so! Und deshalb ist auch der „Zappelphilipp“ mit seinen Eltern gerne im Gottesdienst gesehen. - Kinder übernehmen den Gottesdienst
Wir werden einen „Pfarrernotstand“ in der Zukunft haben. Aber dieses wird keine Lösung sein. Bei „passenden“ Gottesdiensten werden wir die Kinder dennoch gerne verantwortlicher einbinden. - Gottesdienst in der Natur
Gottesdienste in der Natur können ein besonderes Erlebnis sein. Wir erinnern uns gerne an die „Naafbachtal-Gottesdienste“. Mit dem „Wahnbachtal-Gottesdienst“ und dem Taufgottesdienst im Pfarrgarten zu Christi Himmelfahrt werden wir weiterhin auch in der Natur Gottesdienst feiern. Und jeder Teilnehmer unserer Freizeiten erinnert sich an die regelmäßigen Andachten oder Gottesdienste in der Natur.
(HG. Scholz / R.Hölzenbein)