Ja, Corona hat auch unseren Chor „eiskalt“ erwischt – von jetzt auf gleich war alles anders, die ganze Welt schien eingefroren – eingefroren vor Unsicherheit, Einschränkungen und Sorge.
Ein Leben ohne Chor und ohne gemeinsames Singen, Dienstagabend um 20 Uhr – UNDENKBAR!
Nach einer ersten „Schockstarre“ suchten unsere motivierten Chorleiter Christine und Clemens nach einem Ausweg. Aber Not macht bekanntlich erfinderisch, und so erreichte uns am 29. März eine Nachricht in der Good News-WhatsApp-Gruppe: „Liebe Chorzwangsbefreite … wir sind dran … bleibt geduldig … wir sehen uns bald wieder …“
Video-Chorprobe per Zoom
Das weckte Hoffnung und erzeugte ganz sicher beim ein oder anderen auch Schweißperlen auf der Stirn:
– Was ist das?
– Wie geht das?
– Schaffe ich das?
Viele rüsteten ihre technischen Möglichkeiten auf und holten sich Rat bei Familienmitgliedern.
Am 31. März startete der erste Testlauf unserer „VIRTUELLEN CHORPROBE“. Wir waren so aufgeregt wie vor einem großen Auftritt. Und siehe da: Es funktionierte! Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit schwarzem Bildschirm oder nicht vorhandenen Mikros waren wir virtuell wieder vereint.
Der Spaß steht – wie immer bei uns – an erster Stelle! Denn eine Chorprobe mit verzerrten oder versetzten Stimmen und mitunter „eingefrorenen Bildschirmfratzen“ hat schon etwas sehr Amüsantes. Wir haben auf jeden Fall unseren Weg als Chor in der Krise gefunden und das ist gut so, denn Gemeinschaft verbindet und tut einfach gut!
Unser Dank geht – wie so oft – an Christine und Clemens Rettberg, die wieder mit ihrem außergewöhnlichen Engagement dafür gesorgt haben, dass wir jeden Dienstag um 20 Uhr alle Sorgen um uns herum, zumindest beim Singen, vergessen können.
Bettina Bernhardt
