So kurz vor Ostern kommen mir immer die Geschichten von Jesus und seine letzten Tage in seinem Leben in den Sinn: Sein Einzug nach Jerusalem, als gefeierter Star, das Abendmahl mit seinen Jüngern, der Verrat durch Judas, die Gefangennahme, seine Gerichtsverhandlung vor Pilatus, sein Leidensweg zu seiner Hinrichtungsstätte und dann sein qualvoller Tod.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Markus 15, 34)
Mich beschäftigt das immer wieder neu, warum Jesus diesen Weg zum Kreuz gegangen ist?
In seiner Frage an Gott, warum er ihn verlassen hat, drückt sich für mich all seine Angst und Hoffnungslosigkeit aus. Alle Menschen haben ihn verlassen, und jetzt auch noch sein himmlischer Vater…?
Letztendlich hat Gott alles nach seinem Plan so kommen lassen. Mit der Auferstehung Jesu von den Toten hat er alle Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, der Angst, die Macht genommen.
Das tröstet mich! Mit Gott geht es weiter, auch durch alle Finsternis.
Nein, Gott hat Jesus nicht verlassen. Auch uns ist er nahe. Ganz Lebensnah! Zu jeder Zeit!
In diesem Sinne: Bleiben Sie behütet!
Ihr
Diakon Markus Schlimm
