Das Leben ist schön!

Zur Zeit werden wir mit reichlich Sonne verwöhnt. Die Natur kleidet sich in frisches Frühlingsgrün, zahlreiche Blüten strecken sich der Sonne entgegen und werden von, doch immerhin einigen Bienen, besucht.
Ja, das Leben ist schön!
Wenn da nicht die Coronakrise wäre, die uns mittels sämtlicher zur Verfügung stehenden Medien, frei Haus geliefert wird.
Zu allem Leid und viel Mitgefühl für die Betroffenen, kommen mittlerweile die, leider allzu menschlichen, Überlegungen, wie man schnellstmöglich wieder zu „Normal“ kommen könnte.
Es wird zunehmend darüber debattiert, doch nur die „Alten und Gefährdeten“ zu isolieren, damit die Gesunden, Jungen wieder ihren gewohnten Tagesabläufen nachgehen können!?

Das 4. Gebot spricht ein ganz anderes Denken und Handeln an:
„ Du sollst deinen Vater und Mutter ehren, wie dir der Herr dein Gott geboten hat, auf dass du lange lebest und dir’s wohl ergehe.“

Zur Zeit Mose waren die Alten auf die Versorgung durch die Kinder angewiesen.
Nur wenn Alt und Jung zusammen und miteinander leben, kann unsere Gesellschaft weiter bestehen; wir alle brauchen einander. Da darf es kein Denken geben: Ich will niemand zur Last fallen und erst recht nicht: aus Rücksicht auf „Die“ dürfen, wir nicht.
Zum Glück erfahren wir persönlich viel Zuwendung, Anrufe, Hilfsangebote, fühlen uns rundum gut versorgt.
Grund genug dankbar zu sein und Gott für seine Schöpfung zu loben.

Lasst uns festhalten am Gebet, wachsen im Glauben, unsere Gedanken auf die Passion und den Leidensweg Christi lenken und voll Hoffnung auf Ostern schauen.

Eure Prädikantin
Rosemarie Ratz